 | Vernetzung und Austausch in der Lehrerbildung in Zeiten von Corona
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führen auch im Bereich der Lehrkräftebildung zu zahlreichen abgesagten Tagungen und Events. Einige Veranstalter suchen bereits nach Ersatzterminen. Unser bundesweiter Veranstaltungskalender auf www.monitor-lehrerbildung.de ist normalerweise einer der umfänglichsten, die im Netz zu finden sind, allerdings mussten wir aufgrund der aktuellen Lage gründlich aufräumen. Einen kurzen Überblick über den Stand der Dinge finden Sie in unserem Kasten zu Veranstaltungen auf der rechten Seite.
Sobald neue Details und Informationen zu möglichen Ersatzterminen veröffentlicht werden, erfahren Sie davon selbstverständlich in einem unserer nächsten Newsletter! Wir versuchen auch in der aktuellen Lage, unseren Veranstaltungskalender für Sie aktuell zu halten.
| |  | 24./25.09.2020 Zentrum für LehrerInnenbildung (Universität zu Köln) Abgesagt/verschoben:
24.-28.03.2020
Landesmesse Stuttgart(Soll auf den 23.-27. März 2021 verschoben werden. Termin in Prüfung.) 30.03.2020
Universität Rostock 30./31.03.2020
Universität Rostock / TU Dresden 08./09.05.2020
Kreidestaub(Soll nachgeholt werden.) 04.06.2020
08./09.06.2020
Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM) Berlin-Brandenburg
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VBE-Umfrage zeigt: Mangel demotiviert Schulleitungen(Verband Bildung und Erziehung)VBE-Chef Udo Beckmann über die Ergebnisse der Umfrage zur Berufszufriedenheit von Schulleitungen: „An fast 60 Prozent der Schulen fehlen Lehrkräfte, an der Hälfte aller Schulen werden deshalb Seiteneinsteigende eingestellt. Und diese werden nicht angemessen vorbereitet! So geben sogar 36 Prozent der Schulleitungen an, dass die Seiteneinsteigenden an ihrer Schule weder Vorqualifizierung noch berufsbegleitende Weiterqualifizierung erhalten haben. All das zeigt das Bild eines desolaten Berufsfeldes.“ weiterlesen
An deutschen Grundschulen fehlen 23.000 ausgebildete Musiklehrkräfte(Bertelsmann Stiftung)Viele Schulkinder haben keine hinreichende Chance auf musikalische Bildung in der Grundschule, weil Musik zu selten unterrichtet wird und zu oft von nicht dafür ausgebildeten Lehrkräften. Das zeigt die erste bundesweite Auswertung von Daten zum Musikunterricht in Deutschland. Der in den nächsten Jahren weiter zunehmende Musiklehrermangel erfordert Gegenmaßnahmen. weiterlesen
Umfrage: Gymnasiallehrkräfte mehrheitlich beruflich hoch belastet(Deutscher Philologenverband)Zwei Drittel der mehr als 176.000 Gymnasiallehrkräfte in Deutschland erleben in ihrem Schulalltag eine hohe oder sehr hohe berufliche Belastung. Die empfundene Belastung steigt mit längeren Arbeitszeiten noch einmal deutlich an: So sprechen 74 Prozent der Lehrkräfte an Gymnasien mit 40 bis 45 Wochenstunden von einer hohen bzw. sehr hohen Belastung; von denen mit über 45 Wochenstunden sagen dies sogar 83 Prozent. Das ist eines der Ergebnisse der vom Deutschen Philologenverband in Auftrag gegebenen Studie „Lehrerarbeit im Wandel“. weiterlesen
Expertengruppe Bildung veröffentlicht 10 Thesen für eine bessere Bildungspolitik(Konrad Adenauer Stiftung)In zehn Thesen fasst die Expertengruppe Bildung der Stiftung Vorschläge zusammen, wie die Bildungspolitik modernisiert werden kann. Unter anderem fordert die Expertengruppe, Schulen zu motivierenden Bildungsorten zu machen. Dafür brauche es ausreichendes und für die heutigen Anforderungen qualifiziertes Personal. Hier solle ein „Masterplan Lehrerbildung“ helfen, die Lehrerausbildung zu verbessern. weiterlesen
Umfrage: Schülerinnen und Schüler wünschen sich digitale Schulen(bitkom)
Vernetzte Schulen, virtuelle Klassenzimmer und adaptives Lernen: Die Digitalisierung kann den Schulunterricht verbessern, den Lernerfolg steigern und die begrenzten Lehrkapazitäten effizienter einsetzen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von mehr als 500 Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Lehrkräfte bekommen in puncto Digitales ein überwiegend positives Zeugnis ausgestellt. Sechs von zehn Befragten (58 Prozent) sagen, ihre Lehrkräfte stehen digitalen Medien überwiegend positiv gegenüber. weiterlesen
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Bayern:Lehrerinnen und Lehrer für Sonderpädagogik ausbilden: Aufbau von fünf neuen Lehrstühlen in Regensburg, Würzburg und München schreitet voran(Bayerische Staatsregierung)An der Universität Regensburg sind ab dem 1. April 2020 alle drei neuen Lehrstühle der sonderpädagogischen Studiengänge zu Geistigbehindertenpädagogik einschließlich inklusiver Pädagogik, Lernbehindertenpädagogik einschließlich inklusiver Pädagogik und Pädagogik für Verhaltensstörungen besetzt. Auch an den Universitäten in Würzburg und München, an denen die bisherigen Lehrstühle für Sonderpädagogik jeweils um einen zusätzlichen erweitert werden, laufen die Besetzungsverfahren. weiterlesen
Mecklenburg-Vorpommern:Linkspartei fordert Reformen bei Lehramtsstudium und Referendariat(Schweriner Volkszeitung / dpa)Die Linke im Landtag warnt vor einem weiter zunehmenden Lehrermangel. Zu Beginn des nächsten Schuljahres würden mehr als 1.100 Lehrkräfte gebraucht. Lehramtsstudium und Referendariat müssten reformiert und attraktiver gemacht werden, damit mehr junge Menschen sich für das Studium begeisterten und auch dabeiblieben. Zudem brauche es eine deutlich bessere Ausbildung für Seiteneinsteigende. weiterlesen
Nordrhein-Westfalen:Einführung der Fächer Wirtschaft und Informatik an allen Schulformen(Ministerium für Schule und Bildung)Nach Abschluss der Verbändebeteiligung hat das Landeskabinett die Verordnung zur Einführung der neuen Fächer und die erforderliche Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung Sekundarstufe I gebilligt. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer erklärte: „Wir wollen alle Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Zukunft vorbereiten. Dazu gehört, dass wir ihnen Grundkenntnisse in Wirtschaft und Informatik vermitteln. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Allgemeinbildung.“ weiterlesen
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Hochschulspezifische News | | |
Universität Bamberg:Neue Erkenntnisse zum Lehramtsstudium: Biographie-Arbeit ermöglicht kultursensiblen UnterrichtAngehende Lehrerinnen und Lehrer spielen besonders häufig ein Instrument, besuchen Theater, Oper oder Ausstellungen. Sie sind häufiger im kirchlich-religiösen Bereich ehrenamtlich tätig, im Bereich Politik engagieren sie sich dagegen seltener als Nicht-Lehramtsstudierende. Ihre Erfahrungen prägen sie später im Beruf – darüber machen sich viele Lehramtsstudierende aber wenig Gedanken. Zu diesem Schluss kommt das Bamberger Forschungsprojekt „Kultur in der Lehrerbildung“, kurz KulturLeBi. weiterlesen
Universität Freiburg/PH Freiburg:Broschüre „Herausfordernde Situationen rund um den Lehrberuf – Fragen und Antworten“ erschienen(Qualitätsoffensive Lehrerbildung)Im interdisziplinären Freiburger Promotionskolleg CURIOUS wurde untersucht, welchen Herausforderungen angehende und berufstätige Lehrkräfte begegnen und wie sie in ihrer Aus- und Weiterbildung dabei unterstützt werden können, die Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Im Mittelpunkt standen dabei sowohl fachspezifische als auch fachübergreifende Kompetenzen, die Lehrkräfte in ihrem Beruf benötigen. Durch die Veröffentlichung der Broschüre sollen die gewonnenen Erkenntnisse Eingang in die Praxis finden. weiterlesen
Universität Tübingen:
Tübingen School of Education veröffentlicht Kurzfilme: „Bereit für die neue GenerationDie Tübingen School of Education hat einen Teaser zum Lehramtsstudium an der Universität Tübingen sowie fünf Einzelportraits von Lehramtsstudierenden unterschiedlicher Fächer produziert. Sie sind auf dem YouTube Kanal der Universität Tübingen sowie auf den Webseiten und Social-Media-Kanälen der Tübingen School of Education und der Universität Tübingen zu finden. Die Filme fokussieren die besondere gesellschaftliche Bedeutung, die zukünftigen Lehrkräften und damit auch der Lehrerbildung zukommt. weiterlesen
PH Weingarten:
PH Weingarten verstärkt medienbezogene Ausbildung von LehramtsstudierendenFür das am 1. März gestartete Projekt „Teacher Education goes Digital (TEgoDi)“ erhält die Hochschule Fördermittel in Höhe von 1,9 Millionen Euro aus der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“. „Unser Ziel ist die wissenschaftlich fundierte und forschungsbasierte Vermittlung digitalisierungsbezogener Kompetenzen für Lehramtsstudierende, Lehrkräfte und Hochschullehrer“, beschreibt Prof. Dr. Stefanie Schnebel den Charakter des Vorhabens, das bis zum 31. Dezember 2023 laufen wird. weiterlesen
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Österreich:Universität Innsbruck führt Lehramtsstudium Ethik ein(ORF)Die Universität reagiere damit auf eine Forderung der Bundesregierung nach einem verpflichtenden Ethikunterricht für Schülerinnen und Schüler, die ohne Konfession seien oder sich vom Fach Religion abgemeldet haben. Inhaltlich sollen im Schulfach Ethik moralische und philosophische Fragen ohne religiöse Färbung behandelt werden. weiterlesen
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Interview mit KMK-Präsidentin Stefanie Hubig über Schulschließungen, KMK-Reformen und Bildungsgerechtigkeit(Jan-Martin Wiarda)Hubig spricht im Interview über Schulunterricht in Zeiten des Coronavirus und mögliche Szenarien für die nächsten Monate. Auch die neue Umfrage des Philologenverbandes, in der Gymnasiallehrkräfte ihre Sorgen über die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler äußern, wird thematisiert. Der Umgang mit Vielfalt solle im Studium eine größere Rolle spielen, außerdem brauche es multiprofessionelle Teams an Schulen. weiterlesen
Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise richtet Jan-Martin Wiarda eine Bitte an Leserinnen und Leser seines Blogs: Da für ihn als Freiberufler derzeit viele Honorare aus Moderationen oder Vorträgen wegfallen, gibt es nun die Möglichkeit, für seinen Blog eine Spende zu tätigen. Der Mindestbetrag liegt bei einem Euro. Die Beiträge auf der Seite bleiben weiterhin kostenfrei.
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Die Konferenz Bildung Digitalisierung ist die Leitkonferenz für gute Schule in der digitalen Welt im deutschsprachigen Raum. Interessierte Personen aus der Bildungspraxis, Verantwortliche aus der Bildungsverwaltung, Wissenschaftler(innen) und Vertreter(innen) zivilgesellschaftlicher Organisationen sind deshalb herzlich eingeladen, sich am Call for Participation für die #KonfBD20 zu beteiligen. Die Frist für die Einreichung von Programmvorschlägen endet am 30. April 2020.
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AIWG veröffentlicht Expertise „Wer studiert Islamische Theologie?“(Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft)Seit knapp zehn Jahren bilden mittlerweile elf Hochschulen in Deutschland Lehrkräfte für den islamischen Religionsunterricht und muslimische Theologinnen und Theologen aus. Aktuell gibt es knapp 2.500 Studierende. Doch wer studiert Islamische Theologie oder Religionspädagogik? Was sind die Beweggründe, dieses noch relativ junge Fach zu studieren? Lena Dreier und Constantin Wagner geben Antworten. weiterlesen
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