 | Quereinstieg ins Lehramt
Über die Hürden für Quer- und Seiteneinsteigende ins Lehramt, wie fehlende Qualitätsstandards bei deren Weiterbildung, berichtet diesen Monat die Süddeutsche Zeitung: Für Akademiker*innen, die sich beruflich neu orientieren und dem Lehrermangel entgegentreten wollen, gebe es nur wenige Studienmöglichkeiten. Der Artikel nimmt auch Bezug auf unsere Publikation „Flexible Wege ins Lehramt“, in der bessere Wechselmöglichkeiten zwischen Fach- und Lehramtsstudium, sowie Aufwertung und Ausbau bestehender Qualifizierungsangebote für Quer- und Seiteneinsteigende gefordert werden. Bei Spiegel Start beschreibt ein Quereinsteiger, wie er aus dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens seinen Weg ins Lehramt fand und wie er in seinem Arbeitsalltag als Mathematiklehrer nun von früheren Krisen profitiere.
Um einen alternativen Weg ins Lehramt geht es diesen Monat auch in unserem Gastbeitrag, und zwar um den Quereinstiegsmaster für das Grundschullehramt an der HU Berlin. Das Autor*innen-Team aus Christin Lucksnat, Dirk Richter, Ingo Fehrmann, Detlef Pech und Dirk Zorn stellt bei uns erste Ergebnisse der Evaluation des Q-Masters vor und zeigt, dass die Quereinsteiger*innen nicht mit Defiziten in das Studium starten und ähnliche Kompetenzen wie die regulären Lehramtsstudierenden vorweisen können. Den kompletten Zwischenbericht finden Sie hier. | |  | 14.04.2021: talentify 16.04.2021:
20.04.2021:
Forum Bildung Digitalisierung 20.-22.04.2021:
Joachim Herz Stiftung
24.04.2021: Universität Bamberg 27.04.2021:
Süddeutsche Zeitung
25.05.2021:
Universität zu Köln
| | | | Digitale Themenwochen gestartet: Deutsches Schulportal präsentiert die besten Schulkonzepte der Corona-Krise(Robert Bosch Stiftung)Seit dem 22. März präsentiert das Deutsche Schulportal die besten während der Corona-Pandemie entstandenen Schulkonzepte. Im Mittelpunkt der digitalen Themenwochen des Deutschen Schulpreises 20/21 Spezial stehen die 18 Schulen, die Anfang März für die Sonderausgabe des Wettbewerbs nominiert wurden. Bis zur Preisverleihung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 10. Mai beleuchtet die Onlineplattform, welche Themen Schulen aktuell besonders beschäftigen und welche Ideen sich in der Krise bewährt haben. weiterlesen
Digitalisierung in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“
(bildungsklick)Autor Martin Stengel stellt die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ als einen Weg vor, Schulen mit digital erfahrenen Lehrkräften zu versorgen, die Schüler*innen im Umgang mit neuer Technik unterrichten. Besonders der im März 2020 zu der Qualitätsoffensive neu hinzugekommene Schwerpunkt „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ habe viele Hochschulen dazu angestoßen, ein Digitalisierungskonzept für die Lehrkräftebildung zu erarbeiten. Exemplarisch nennt Stengel die Oldenburger Projekte OLE+ und DiOLL. weiterlesen
Die wichtigsten Fragen rund um das Referendariat
(Das Deutsche Schulportal)Das Schulportal hat Antworten auf die wichtigsten Fragen zur zweiten Phase der Lehrkräftebildung, inklusive Ablauf des Referendariats und Wechselmöglichkeiten zwischen den Bundesländern, gesammelt. Auch die speziellen Bedingungen in der Corona-Krise und generelle Verbesserungswünsche von Referendar*innen werden thematisiert. weiterlesen
| | | | Brandenburg:Start des Projekts „Starke Lehrer – starke Schüler“(Robert Bosch Stiftung)Mit „Starke Lehrer – starke Schüler“ startet ein Langzeit-Qualifizierungsprojekt für Lehrkräfte der berufsbildenden Schulen, das die Handlungskompetenz im Umgang mit demokratiefeindlichen Äußerungen und Einstellungen stärken soll. Zum Ziel gesetzt hat sich das Programm eine inhaltliche Qualifizierung der teilnehmenden Lehrkräfte im Themenfeld Demokratiefeindlichkeit und Rechtsextremismus sowie eine Stärkung der Fähigkeit der Lehrkräfte zur Auseinandersetzung mit rechtsextrem und demokratiefeindlich orientierten Schüler*innen. weiterlesen
Bremen:
Hundert Lehrkräftestellen unbesetzt(Weser Kurier)Während bundesweit Lehrkräfte gesucht werden, stehe die Hansestadt in besonderer Konkurrenz zu Niedersachsen. Zwar wolle Bremen viele Lehrkräfte bald besser bezahlen, im Nachbarland müssten Lehrkräfte dagegen weniger unterrichten. Vor allem Bremerhaven stehe „katastrophal“ da, dort sei ein Drittel aller Lehrkräftestellen mit nicht voll ausgebildetem Personal besetzt. Auch in der Stadt Bremen werden viele unbesetzte Stellen von Lehramtsstudierenden ausgefüllt, welche dort elf Stunden pro Woche unterrichten dürfen. weiterlesen
Hamburg:
Senator Rabe: Lernrückstände der Corona-Krise aufholen. Hamburg und ZEIT-Stiftung planen Lernförderungs-Programm(Behörde für Schule und Berufsbildung)Wegen des erheblichen Schulausfalls in der Corona-Krise plant Hamburg ein umfangreiches Lernförderungs-Programm, um die Corona-bedingt entstandenen Lernrückstände im nächsten Schuljahr aufzuholen. Hamburgs Schulsenator Ties Rabe: „Ein Baustein unseres neuen Programms ist das neue Programm „Anschluss“ zusammen mit der ZEIT-Stiftung. Unser Ziel ist es, dass bis zu 1.000 Lehramtsstudierende als Mentorinnen und Mentoren nachmittags an den Schulen Lernförderkurse für Schülerinnen und Schüler geben. Die Teilnahme an diesem neuen Programm „Anschluss - das Hamburger Mentorenprogramm“ ist freiwillig, das Angebot kostenlos.“ weiterlesen
Hessen:
Förderprogramme an Grundschulen: Auch Lehramtsstudierende sollen helfen(News4Teachers/dpa)Das DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation schätze, dass bundesweit rund 15 Prozent der Grundschüler*innen nicht die Mindeststandards im Lesen, Schreiben und Rechnen erfüllen. Die Situation werde durch den monatelangen Distanzunterricht verschärft. In Hessen sollen spezielle Förderprogramme wie Feriencamps und -akademien betroffene Grundschüler*innen unterstützen. Die GEW Hessen fordere, auch Lehramtsstudierende dabei einzubinden, da diese derzeit keine Schul- oder andere Praktika ableisten können. weiterlesen
Mecklenburg-Vorpommern:
Linke fordert bessere Bedingungen im Referendariat(Nordkurier)Weil zu viele Lehrerstellen im Land unbesetzt blieben, fordere die Linke eine bessere Vergütung und Betreuung für Referendar*innen. „Dort, wo es an den Schulen brennt, wo der Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern besonders hoch ist, fehlt es zunehmend an Nachwuchs”, so die Fraktionsvorsitzende Simone Oldenburg im Landtag. Im Wettstreit der Länder um den Lehrkräftenachwuchs müsse Mecklenburg-Vorpommern seine Angebote stark verbessern. weiterlesen
Sachsen-Anhalt:
Lehramtsstudium soll stärker an Bedarf orientiert werden(Volksstimme/dpa)Angesichts des steigenden Lehrermangels im Land fordert Bildungsminister Marco Tullner, das Lehramtsstudium an den Universitäten Magdeburg und Halle neu aufzustellen. Nur mehr Plätze anzubieten helfe nicht. Besonders an Sekundarschullehrkräften gebe es einen hohen Bedarf. Auch die mitregierenden Grünen sprächen sich dafür aus, Studienplätze für angehende Lehrkräfte stärker nach dem künftigen Bedarf für Schulformen und Fächerkombinationen auszurichten. weiterlesen
Aus einem neuen Expert*innen-Bericht gehe derweil hervor, dass in Sachsen-Anhalt der Anteil der Lehramtsstudierenden, die ihr Studium erfolgreich beendeten, in den letzten dreieinhalb Jahren von 61 auf 57 Prozent weiter gesunken sei (Volksstimme). Das Gremium komme zu der Prognose, dass bis 2025 nur 46 Prozent des Lehrkräftebedarfs im Land aus eigener Ausbildung gedeckt werden könnten.
| | | Hochschulspezifische News | | | Universität Bielefeld:Lehramtsstudierende entwickeln Lehrmaterial zu inklusivem digitalem Unterricht(Deutschlandfunk)Campus & Karriere berichtet über Studierende der Universität Bielefeld, die sich mit der Frage beschäftigen, wie digitale Lernangebote aussehen müssen, damit sie im Schulunterricht eingesetzt werden können, und dabei besonderen Fokus auf Schüler*innen mit Förderbedarf und Fragen der Inklusion legen. Einfache Sprache, klare Struktur und Bilder, die den Text unterstützen, seien wichtige Punkte bei der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien. anhören TU Dortmund:
So können Ganztagsschulen das Lesen fördern – Institut für Schulentwicklungsforschung schließt Bundesprojekt abGanztagsschulen schienen bislang nahezu wirkungslos zu sein, wenn es um Lernerfolge und Lernzuwächse bei fachlichen Kompetenzen der Schüler*innen geht. In allen bisherigen Studien zur Wirkung konnten kaum messbare Effekte im fachlichen Lernen nachgewiesen werden. Zudem zeigten sich auch keine nennenswerten Gewinne zugunsten sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Das lässt sich durch kompetenzorientierte Förderprogramme ändern, wie eine Studie der TU Dortmund zeigt. weiterlesen TU Dresden:
Studie: Deutsche Lehrpläne halten mit der Realität der Einwanderungsgesellschaft nicht SchrittDie Themen Migration und Integration haben in den Lehrplänen deutscher Schulen Eingang gefunden, spiegeln allerdings die Realität der deutschen Einwanderungsgesellschaft nicht angemessen wider. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie des Mercator Forum Migration und Demokratie an der TU Dresden. Der Studie zufolge finden zentrale Etappen der jüngeren deutschen Migrationsgeschichte – von der Gast- und Vertragsarbeiter*innenanwerbung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts über die Zuwanderung von sog. Spätaussiedler*innen bis hin zur Fachkräftemigration – nur selten Erwähnung. weiterlesen PH Freiburg:
Unterstützung für den Einstieg als Lehrkraft in die berufliche Schule: Das Projekt „FACE – Berufliches Lehramt“ unterstützt StudierendeDurch das projektintegrierte „Mentoring im Höheren Lehramt an beruflichen Schulen“ sollen junge Menschen für die Tätigkeit als Berufsschullehrer*innen begeistert werden, so Rektor Prof. Dr. Ulrich Druwe von der PH Freiburg. Im März wurde nun die zweite Staffel des Mentorings gestartet. Zum ersten Mal werden Masterstudierende der fünf Kooperationsstudiengänge zwischen der PH Freiburg und der Hochschule Offenburg mit Lehrkräften bzw. Referendar*innen aus beruflichen Schulen als Mentor*innen vernetzt. weiterlesen Universität Greifswald:
Gründung eines neuen Zentrums für Lehrer*innenbildungMit der Gründung des Greifswalder Universitätszentrums für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung (GULB) wird die Lehramtsausbildung an der Universität Greifswald weiter gestärkt. Das Zentrum vereint alle Bereiche der Lehramtsausbildung und soll zu einer fakultätsübergreifenden Studienorganisation beitragen. Zudem wird das neue Zentrum die Forschung zur Lehrer*innenbildung bündeln und Nachwuchsförderprogramme unterstützen. Das GULB reiht sich ein in mehrere Zentren der Lehrer*innenbildung an den Hochschulen und das landesweite Lehrer*innenbildungszentrum in Mecklenburg-Vorpommern. weiterlesen TU München:
Berufsschullehramt: Neue Ausbildung für digitalen Wandel
Die TU München hat ein Kompetenzzentrum gegründet, das die Ausbildung der Lehrkräfte für die beruflichen Schulen neu entwerfen wird. Das digIT4.0@TUM wird in intensivem Austausch mit der Wirtschaft und anderen Akteuren untersuchen, wie die künftigen Lehrkräfte den digitalen Wandel der Berufsfelder im Unterricht optimal vermitteln können. In einem Digitallabor können die Studierenden mit konkreten Szenarien der Berufswelt arbeiten. Die Erkenntnisse werden auch über die TU München hinaus zur Verfügung gestellt und mit Fortbildungen in die Schulen gebracht. weiterlesen
Universität Osnabrück:
Den beruflichen Alltag im Lehramtsstudium realitätsnah erleben: Stifterverband fördert Tim Herzig und das Lernlabor ‚ILTHOS‘Seit 2016 haben angehende Berufsschullehrer*innen am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung der Universität Osnabrück die Möglichkeit, fachdidaktische, fachpraktische und fachwissenschaftliche Themen in Simulationen zu bearbeiten. Jetzt wird Tim Herzig, der federführend das „Interprofessional lab of teaching and learning for health and human services – Osnabrück (ILTHOS)“ aufgebaut hat, durch den Stifterverband mit einem Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre mit rund 15.000 Euro gefördert. weiterlesen PH Schwäbisch Gmünd:
Projekt für Lehramtsstudierende gewinnt MINTchallenge(Stifterverband)Das Projekt "Wolkes Wunderbare Wissenswerkstatt" gewinnt die MINTchallenge "MINTeinander im Dialog – Neue Wege der Wissenschaftskommunikation" des vom Stifterverband initiierten Club MINT. Das Seminar der PH Schwäbisch Gmünd spricht Lehramtsstudierende aller Fächer an, sich mit MINT-Themen auseinanderzusetzen, und setzt vor allem auf das Erstellen von Experimentiervideos, um MINT-Fachwissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. weiterlesen
| | | | Großbritannien:Ausstieg aus Erasmus+ mit weitreichenden Folgen(Jan-Martin Wiarda)Jan-Martin Wiarda berichtet über die Auswirkungen des britischen Austritts aus Erasmus+, dem zentralen Programm für Studienaufenthalte und Praktika, auf den Bildungsaustausch mit der EU. Dabei geht es auch um die entstehenden Probleme für deutsche Lehramtsstudierende mit dem Fach Englisch, die einen obligatorischen Auslandsaufenthalt absolvieren müssen. Hier verweise die Bundesregierung als Alternative auf das DAAD-Programm „Lehramt.International“, zu dem auch Stipendien für Studienaufenthalte „an Partnerhochschulen, u.a. im Vereinigten Königreich“ gehörten. weiterlesen
Österreich:PH Salzburg: Lehramtsstudierende helfen an Schulen aus(Salzburger Nachrichten)Bei einem Programm der PH Salzburg springen Lehramtsstudierende, die in ihrem Studium bereits weit fortgeschritten sind, aufgrund der Corona-Pandemie als zusätzliche Lehrkräfte an Schulen ein. In dem Artikel wird eine Teilnehmerin an dem Programm interviewt: Durch die tägliche Praxis könne sie mit den theoretischen Inhalten im Studium mehr anfangen. Die Rektorin der PH spricht über das Masterstudium im Lehramt und Austausche mit anderen Hochschulen. weiterlesen
Schweiz:Hoffnung beim Lehrkräftemangel in der Corona-Krise(Nau.ch)Auch wenn sich unter Corona der Lehrkräftemangel in der Schweiz zuspitze und durch eine Pensionierungswelle weiter verschärft werde, gebe es in der Krise auch einen Lichtblick. So sei das Lehramtsstudium gefragt wie nie. An der PH Bern gebe es eine Rekordzahl an Einschreibungen, da viele Schulabgänger*innen kein Auslandsjahr machen könnten und daher direkt mit dem Studium begännen. Außerdem wirke der Beruf der Lehrkraft derzeit attraktiv, weil krisensicher. weiterlesen
USA:„Die Ausbildung von Lehrkräften lässt zu wünschen übrig“(Deutschlandfunk)Campus & Karriere beleuchtet die Lehrerbildung in den Vereinigten Staaten. Viele Lehrkräfte unterrichten dort Fächer, für die sie nicht ausgebildet seien. Die Pandemie habe diese Situation noch verschärft. Außerdem würden Lehrkräfte zu sehr auf Frontalunterricht hin ausgebildet. Da aufgrund der schlechten Bezahlung viele Lehrkräfte einen Zweitjob hätten, gebe es wenig Fortbildungsbereitschaft. Auch mit der Diversität gebe es Probleme: Rund 75 Prozent der Lehrenden an Schulen seien weiße Frauen. anhören
| | | | „Ich will meinen Schülern Flügel geben“ – Gewinner des Deutschen Lehrerpreises im Interview(Redaktionsnetzwerk Deutschland)Der Mathematiklehrer Sebastian Schmidt, Gewinner des Deutschen Lehrerpreises, spricht im Podcast „Die Schulstunde – Bildungspolitik in Deutschland“ mit RND-Hauptstadtkorrespondent Tobias Peter über guten Unterricht, die Digitalisierung der Schulen und den Arbeitsalltag in der Pandemie. anhören
| | | | Ideenwettbewerb 2021: Offene und innovative Lernangebote zu KI- und Datenkompetenzen(KI-Campus)Die zweite Runde des KI-Campus-Ideenwettbewerbs steht im Zeichen der gezielten curricularen Ausgestaltung der Lernplattform. Die im Rahmen des zweiten Ideenwettbewerbs zu fördernden Projekte sollen die bestehenden Lernangebote sinnvoll ergänzen und eine inhaltliche Vertiefung bieten. In Themenkomplex 1 geht es um die Entwicklung von Lernangeboten zu Konzepten und Methoden der KI sowie Data Science und Data Literacy. In Themenkomplex 2 sollen anwendungsorientierte fachbereichsspezifische Lernangebote zu Daten- und KI-Kompetenzen entstehen. Bis zum 09.04.2021 können Ideenskizzen zu den Themen KI in der Medizin, KI im Schulunterricht sowie KI und Industrie 4.0 eingereicht werden. weiterlesen Call for Papers: Online-Tagung „Diversität Digital Denken – The Wider View”
(e-teaching.org / Universität Münster)Wie kann Diversität mit Hilfe von digitalen Medien begegnet werden? Kann der Umgang mit Diversität durch digitale Medien geübt, erprobt und gelernt werden? Dieser und weiteren Fragen widmet sich die Tagung „Diversität Digital Denken – The Wider View” vom 8. bis 10. September 2021. Hierfür freuen sich die Ausrichtenden über Einreichungen, die die beiden Themenbereiche Digitalisierung und Diversität gemeinsam betrachten – aus Sicht von Schule und Lehrerbildung oder auch aus fachdidaktischer sowie fach- oder bildungswissenschaftlicher Perspektive. Abstracts können bis zum 16. April 2021 eingereicht werden. weiterlesen
Schülerstipendium: Mit dem Förderprogramm Lehramt Mintoring erfolgreich in ein Lehramtsstudium in MINT-Fächern in Baden-Württemberg starten(Stiftung der Deutschen Wirtschaft)Lehrkräfte in MINT-Fächern sind dringend gesucht. Deswegen unterstützt das Stipendienprogramm Lehramt Mintoring gezielt Schüler*innen aus Baden-Württemberg, die nach dem Abitur Lehramt in einem MINT-Fach studieren möchten. Das Stipendium bietet neben Workshops, Coaching-Angeboten und digitalen Lernformaten auch eine materielle Unterstützung. Schüler*innen können sich bis zum 30. Juni 2021 bewerben. weiterlesen
| | | | Newsletter der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ 1 | 2021(Bundesministerium für Bildung und Forschung)Im neuen Newsletter der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ stehen Studierende im Fokus. Zwei Teilnehmerinnen des aktuellen Jahrgangs der #DigitalChangeMaker des Hochschulforums Digitalisierung geben Einblicke in ihre Vorstellungen zukünftiger Hochschulbildung. Außerdem werden der Studiengang „Master Berufliche Bildung Integriert“ der TU München, ein Training sozial-emotionaler Kompetenzen für Master-Lehramtsstudierende an der Universität zu Kiel, sowie das Projekt „Leibniz works 4.0“ der Universität Hannover vorgestellt. weiterlesen
| | | | Der Quereinstiegs-Master für das Grundschullehramt an der HU Berlin: erste Ergebnisse der Evaluation
Ein Beitrag von Christin Lucksnat, Dirk Richter, Ingo Fehrmann, Detlef Pech & Dirk Zorn.
| | | Der aktuell bestehende Lehrkräftemangel trägt dazu bei, dass in vielen Bundesländern Qualifizierungsprogramme entwickelt werden, welche die neuen Kolleginnen und Kollegen auf die Tätigkeit in der Schule vorbereiten. Dabei fehlt es an bundesweit einheitlichen Standards, die definieren, welche Kompetenzen im Rahmen solcher Qualifizierungsprogramme entwickelt werden sollen. Folglich bestehen zurzeit viele Programme, die sehr heterogen in ihrer zeitlichen und inhaltlichen Gestaltung sind und häufig außerhalb der Universität umgesetzt werden. Ein Gegenmodell dazu ist die universitäre Qualifizierung von Quereinsteigenden, wie sie an der HU Berlin mit dem Quereinstiegs-Master im Grundschullehramt angeboten wird. Dieses Programm richtet sich an Personen, die kein explizites Lehramts-Grundstudium absolviert haben und deshalb nicht über die regulären Zulassungsvoraussetzungen für den Lehramts-Masterstudiengang verfügen. Die Besonderheit dieses Studiengangs besteht darin, dass sowohl Inhalte als auch Struktur identisch zum regulären Masterstudium für das Grundschullehramt sind. Die Studierenden sind in einem zweijährigen Vollzeitstudium eingeschrieben, welches zum Abschluss „Master of Education“ führt. Bedarfsabhängig absolvieren die Studierenden vor Beginn des Q-Masters noch ein zweisemestriges vorbereitendes Studium der fachlichen und fachdidaktischen Grundlagen. Der Studiengang wird seit 2019 im Rahmen eines Kooperationsprojekts zwischen der Universität Potsdam, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bertelsmann Stiftung evaluiert. Die Evaluation zielt darauf ab, die fachbezogene und pädagogische Kompetenzentwicklung von Studierenden des Q-Masters zu beschreiben und sie mit der von regulären Studierenden zu vergleichen. Des Weiteren nimmt sie in den Blick, welche Studierenden sich für ein Studium im Q-Master entscheiden und wie sie das Studium bewerten.
Im Februar dieses Jahres wurden die Ergebnisse des ersten Messzeitpunktes der Untersuchung in einem Zwischenbericht veröffentlicht. Die Auswertung ergab, dass die Q-Master-Studierenden genauso wie reguläre Studierende vorrangig aus intrinsischen und altruistischen Motiven ein Lehramtsstudium beginnen. Sie zeichnen sich ebenfalls durch umfangreiche pädagogische Vorerfahrungen im Bereich der Schülernachhilfe oder in der Kinder- und Jugendarbeit im Beruf und Freizeitbereich aus. Somit unterscheiden sich Q-Master-Studierende und reguläre Studierende kaum in den fachübergreifenden bzw. allgemeinen Ausgangsbedingungen zu Beginn des Masterstudiums. Dies gilt auch für die fachlichen Kompetenzen: Q-Master-Studierende unterscheiden sich nicht statistisch signifikant von regulären Lehramtsstudierenden im fachdidaktischen Wissen im Fach Sachunterricht, obwohl die Ergebnisse darauf hindeuten, dass Q-Master-Studierende tendenziell leicht schwächere Ergebnisse erzielen. Im Kompetenzfeld „Klassenmanagement“ finden sich ebenfalls keine statistisch signifikanten Unterschiede. Ein signifikanter Unterschied ließ sich hingegen bei den professionellen Überzeugungen feststellen. Hier berichteten die regulär Studierenden im stärkeren Maß über ein ausgeprägtes Verständnis der Konzeptveränderung (Conceptual Change) von Schülerinnen und Schülern im naturwissenschaftlichen Sachunterricht.
Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Q-Master-Studierenden nicht mit Defiziten in das Studium starten und hinsichtlich der gemessenen Kompetenzen ähnliche Ergebnisse wie die regulären Lehramtsstudierenden erreichen. Damit zeigt sich, dass der an der HU Berlin eingerichtete Q-Master-Studiengang eine sinnvolle und qualitätsorientierte Ergänzung zu den bisherigen Studiengängen und Quer- und Seiteneinstiegsprogrammen darstellen kann.
Der Monitor Lehrerbildung ist ein Kooperationsprojekt.
| | | | |