DAAD fördert Modellprojekte zur Internationalisierung der Lehramtsausbildung(Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD))Mit dem Programm „Lehramt.International“ fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Projekte zur Internationalisierung der Lehramtsausbildung an deutschen Hochschulen. Die 19 aktuell ausgewählten Modellprojekte erhalten bis 2024 rund elf Millionen Euro. Bereits seit 2019 unterstützt der DAAD 19 weitere Projekte an Hochschulen im gesamten Bundesgebiet. weiterlesen
Schulgipfel im Kanzleramt thematisiert Digitalisierung und Lehrerbildung(Jan-Martin Wiarda)Am 21. September haben sich die Kultusministerinnen und Kultusminister mit der Bundeskanzlerin zu einem inoffiziellen Bund-Länder-Schulgipfel getroffen. Wiarda berichtet im Vorfeld von ambitionierten Digital-Konzepten der KMK, darunter die Einführung eines bundesweiten Zentrums für digitale Bildung bestehend aus „landesspezifischen“ Instituten, die die „phasenübergreifende digital gestützte didaktische Aus- und Fortbildung von tätigen und zukünftigen Lehrkräften" organisieren sollen. Ein weiterer Vorschlag sei ein Bund-Länder-Förderprogramm für Kooperationsprojekte zur Entwicklung Intelligenter tutorieller Systeme (ITS), von dem alle Universitäten mit Lehrerbildung und Informatik profitieren sollen. weiterlesen Am Tag nach dem Schulgipfel schreibt Wiarda, Bund und KMK hätten sich lediglich darauf geeinigt, zu den Kompetenzzentren für digitales Lernen eine Arbeitsgruppe auf Staatssekretärsebene zu bilden. Auf Finanzierungssummen und einen Zeithorizont habe man sich nicht verständigt. Der Erklärung von KMK-Präsidentin Stefanie Hubig zu den Ergebnissen der Gespräche im Kanzleramt sei „eine gewisse Ungeduld anzumerken“.
Studie zeigt Fehlplanungen in der Lehrerbildung auf(Der Tagesspiegel)Berlins ehemaliger Bildungsstaatssekretär Mark Rackles fordert in einer neuen Studie eine Reform der Bedarfsplanung für Lehrkräfte und der Lehrerbildung. Es gebe „massive Struktur- und Steuerungsdefizite“, das System mit 4.745 Studiengängen und einem Nebeneinander von Bachelor/Master und Staatsexamen sei „überkomplex“. In der Publikation mit dem Titel „Lehrerbildung 2021. Wege aus der föderalen Sackgasse“ schlägt Rackles unter anderem einen Beirat vor, der eine länderübergreifende Kapazitätsplanung überwachen solle. weiterlesen
"Chancengerechtigkeit bei Kultureller Bildung fördern. Schulen als Kulturorte weiterentwickeln."(Rat für Kulturelle Bildung)Die bildungspolitische Handreichung des unabhängigen Expertengremiums Rat für Kulturelle Bildung zum „Kulturort Schule“ nimmt die allgemeine Bildungsfunktion von Schulen, ihre soziale Struktur und ihre besonderen ästhetisch-künstlerischen Aufgaben in den Blick. Eine der Empfehlungen des Rates ist es, die kulturelle Bildung zum verpflichtenden Bestandteil der Lehrerbildung in Studium, Referendariat und Fortbildung zu machen. weiterlesen
Der Deutschlandfunk interviewt Lydia Grün vom Rat für Kulturelle Bildung zu der Publikation und fragt, ob angehende Sportlehrerinnen und Sportlehrer Ahnung von Malerei und Theater haben müssten.
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek fordert mehr Investitionen in digitale Ausbildung von Lehrkräften(Presseportal/Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ))„Die Länder, die für diese Aufgabe zuständig sind, werden hier sicherlich weitere Anstrengungen unternehmen müssen“, erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek gegenüber der NOZ. Im Zusammenhang mit den geplanten Dienstlaptops für Lehrkräfte müssten noch grundsätzliche Fragen zur Finanzierung geklärt werden. weiterlesen
Auch bei der 60. Sitzung des Ausschusses Digitale Agenda im Deutschen Bundestag war die digitale Bildung von Lehrkräften Thema. Laut KMK-Generalsekretär Udo Michallik habe es aus Sicht der Lehrenden „Licht und Schatten“ beim Umgang mit der Pandemie gegeben. Auch wenn die Länder eine Bringschuld hätten, Lehrkräfte über Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen an digitalen Unterricht heranzuführen, sei dies aber auch eine Frage der Lehrerbildung an den Universitäten.
Deutschlands traditionsreiche Berufsbildung braucht Digitalisierung und Modernisierung – dann bleibt sie auch im 21. Jahrhundert stark(OECD)Die Coronakrise hat weltweit viele Unzulänglichkeiten und soziale Ungleichheiten in der Bildung offengelegt – auch in Deutschland. Beim wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau nach der Krise müssen Regierungen sicherstellen, dass Bildungsausgaben langfristig Priorität haben. Dies ist entscheidend, damit alle jungen Menschen die gleiche Chance bekommen, auf ihrem Bildungsweg erfolgreich zu sein und sich die Fähigkeiten anzueignen, die sie brauchen, um ihren Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Dies zeigt die OECD-Studie Bildung auf einen Blick 2020. weiterlesen
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und KMK-Präsidentin Stefanie Hubig nennen die Veröffentlichung des Bildungsberichts 2020 „einen guten Tag für die berufliche Bildung“. Hubig hebt hervor, man werde die Qualität der beruflichen Schulen durch Vorantreiben der Digitalisierung und Investitionen in die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte weiterentwickeln.
Jan-Martin Wiarda fordert die Schulpolitik auf, die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte zu verbessern. Dazu gehöre eine Entlastung von bürokratischen Aufgaben, eine bessere Ausstattung ihres Arbeitsplatzes, höhere Entlohnung von Grundschullehrkräften und Erweiterung der Studien- und Referendariatsplätze.
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