 | OECD: Mehr Investitionen in Bildung, Lehrkräfteberuf attraktiver machen
In ihrer neuen Studie „Bildung auf einen Blick 2021“ legt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) abermals nahe, wie wichtig Bildung für eine hohe Lebensqualität sei, und fordert Regierungen auf, mehr in Bildung zu investieren, um die Ursachen von Chancenungleichheit zu bekämpfen.
Unter Bezug auf die Studie fordern dies auch die Lehrkräfteverbände, wie News4Teachers berichtet. Sie seien sich einig, dass Deutschland zu wenig Geld für Bildung ausgebe. Zudem verweisen sie auf das bestehende Problem des Lehrkräftemangels, ein weiteres Ergebnis der OECD-Studie. Der Spiegel, der die wichtigsten Erkenntnisse der Publikation bezüglich des deutschen Bildungssystems zusammenfasst, untermauert dies. Viele Lehrkräfte würden bald das Ruhestandsalter erreichen. Obwohl der Verdienst von Lehrkräften in Deutschland besser sei als in allen anderen OECD-Ländern, drohe demnach ein starker Mangel an Lehrpersonal.
OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher ist deswegen der Meinung, dass es nicht darum gehe noch mehr finanzielle Anreize zu schaffen, sondern der Lehrkräfteberuf auf andere Art und Weise attraktiver gemacht werden solle. Schule müsse ein spannendes Arbeitsumfeld werden. Zudem sollten neue Karrierestrukturen geschaffen werden (News4Teachers).
| |  | 04.11.2021: Universität Aachen 05.11.2021:
13.11.2021: TU Dresden 13.11.2021:
Universität Oldenburg
25.-27.11.2021: Verband Bildung und Erziehung u.a. | | | | Tempo beim DigitalPakt Schule nimmt weiter zu(Kultusministerkonferenz)Jeweils zum 15. Februar und zum 15. August melden die Länder an den Bund, wie viel Geld sie aus dem DigitalPakt Schule abgerufen bzw. gebunden haben. Die neuen Zahlen zeigen, dass sich die Summe der ausgezahlten Mittel seit Anfang 2021 fast verdoppelt hat im Vergleich zu den vorangegangenen sechs Monaten. Bildungsministerin Anja Karliczek erklärt dazu, dass es zwar erfreulich sei, dass die Länder die Mittel aus dem Digitalpakt zunehmend nutzen und die Digitalisierung vorankomme, dennoch verlaufe sie noch nicht schnell genug. So wurde bislang nur ein Drittel der zur Verfügung stehenden Gelder genutzt oder verplant. weiterlesen
Auch das Deutsche Schulportal bemängelt, dass die Mittel des Digitalpakts Schule bisher nur schleppend abgerufen werden.
GEW: „Mehr migrierte Lehrkräfte an die Schulen!“ (GEW)Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, dass deutlich mehr migrierte Lehrkräfte an die Schulen in Deutschland kommen. Dafür sei es notwendig, die Hürden abzubauen, die im Ausland ausgebildete Lehrkräfte nehmen müssen, um in der Bundesrepublik in den Schuldienst zu kommen. Anfang September wurde dazu die Studie „Verschenkte Chancen?!“ zur Anerkennungs- und Beschäftigungspraxis migrierter Lehrkräfte in Deutschland vorgestellt. weiterlesen
Der Tagesspiegel berichtet ausführlich über die Ergebnisse der Studie.
Passauer Professor: „Über 40 Prozent der Lehrer ungeeignet“ (Passauer Neue Presse)Prof. Dr. Norbert Seibert, Lehrstuhlinhaber für Schulpädagogik an der Universität Passau, ist der Meinung, dass 40 Prozent aller Lehrkräfte in Deutschland nicht für den Beruf geeignet seien. 2006 initiierte er deswegen an der Universität Passau das Programm „PArcours“, ein diagnostisches Eignungsverfahren, mit welchem angehende Lehramtsstudierende ihre Eignung für den angestrebten Beruf überprüfen können. Einen Grund für die von ihm geschilderte mangelnde Qualität sieht Seibert darin, dass alle Grund- und Mittelschullehrkräfte ohne Rücksicht auf die Note ihrer Examina wegen des Lehrkräftemangels verbeamtet würden. weiterlesen
Die Aussage von Prof. Seibert hat viele empörte Reaktionen hervorgerufen, unter anderem vom Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger. Die Augsburger Allgemeine berichtet, dass dieser die Einschätzung, knapp die Hälfte aller Lehrkräfte seien ungeeignet, für „völligen Unsinn“ halte. Meidinger verwies auf den hohen Anteil von bestandenen Examina von 95 bis 98 Prozent der angehenden Lehrkräfte.
Inklusive Bildung: Bundesländer verstoßen gegen UN-Konvention(WZB Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung)Das Recht auf gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungen werde in Deutschland unzureichend umgesetzt. Zu diesem Ergebnis gelangt eine am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) entstandene Studie. Eine Reihe von Bundesländern verletze systematisch die Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention zur Schaffung eines inklusiven Bildungssystems. Während Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein bei der Umsetzung der Inklusion in den Schulen deutlich vorangekommen seien, finde diese in den meisten anderen Bundesländern nur unzureichend statt. Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz seien weitgehend untätig geblieben oder verzeichneten seit Geltung der UN-Konvention 2009 sogar Rückschritte. weiterlesen
| | | | Baden-Württemberg:Berufliche Schulen, die Kampagne #lieberlehramt und das Netzwerk Generation Ü werben um Lehrkräfte(Ministerium für Kultus, Jugend und Sport)Die Lehrkräfteversorgung an beruflichen Schulen ist angespannt. Um für das Lehramtsstudium an den beruflichen Schulen zu werben, findet im Oktober deswegen eine gemeinsame Infotour des Kultus- und des Wissenschaftsministerium für das Lehramt an den beruflichen Schulen statt. Bei der Tour ist außerdem das Netzwerk Generation Ü dabei, das für befristete Vertretungstätigkeiten an beruflichen Schulen durch Personen im Ruhestand oder im Vorruhestand wirbt. Ziel der Werbetour ist es jedoch vor allem, den unmittelbaren Weg in das Lehramt an beruflichen Schulen über ein entsprechendes Studium zu stärken. weiterlesen
Bayern:BLLV hält die Situation an bayerischen Schulen für dramatisch (Süddeutsche Zeitung)Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) beurteilt die Situation an bayerischen Schulen sehr kritisch. Es gebe zu wenige Lehrkräfte, eine überbordende Bürokratie und die Lehrkräfte hätten zu wenig Zeit für die Kinder. Vor allem an Mittelschulen gebe es große Probleme. So könnten etwa wichtige Förderungsmaßnahmen nicht mehr flächendeckend angeboten werden. BLLV Präsidentin Simone Fleischmann kritisierte die Einstellung von Quereinsteigenden. So seien Ergotherapeuten, Opernsängerinnen und Ethnologen keine „echten Lehrerinnen und Lehrer“. weiterlesen
Das bayerische Kultusministerium wies die Kritik zurück. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo äußerte, er würde sich wünschen, dass der Lehrkräfteverband die Realitäten im Blick behielte. Er betonte, dass es mittlerweile 100.000 staatliche Lehrkräfte gebe – so viele wie noch nie. Auch in Grund- und Mittelschulen sei die Situation nicht so brenzlig, wie es der BLLV darstelle. Zudem verwies er auf verschiedene Maßnahmen, die zum neuen Schuljahr umgesetzt worden seien.
Berlin:Berliner GEW für eine Ausbildungsoffensive in der Lehrkräftebildung(News4Teachers)Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Berlin fordert von der designierten Bürgermeistern Berlins Franziska Giffey das Thema Lehrkräftemangel anzugehen. So solle der neue Senat für die Ausbildung von pädagogischen Fachkräften neue Kapazitäten an Hochschulen und Fachschulen schaffen, sagte die GEW-Landesvorsitzende Martina Regulin. Die Ursache für den Lehrkräftemangel sieht die Gewerkschaft nicht in der fehlenden Verbeamtung, sondern im verpassten Ausbau der Lehramtsstudienplätze. weiterlesen
Brandenburg:So will Brandenburg Lehrkräfte aufs Land locken(Potsdamer Neueste Nachrichten)Da es in Brandenburg einen erheblichen Lehrkräftemangel im ländlichen Raum gebe, habe das Land ein neues Stipendium eingeführt. Angehende Lehrkräfte bekämen 600 Euro im Monat und verpflichteten sich dafür nach dem Ende des Studiums einige Jahre in ländlichen Regionen Brandenburgs zu arbeiten. Neben der finanziellen Unterstützung gehöre auch eine fachliche Begleitung zu dem Programm. weiterlesen
Mecklenburg-Vorpommern:Bildungsministerium plant Stellenabbau bei Lehrkräften(NDR)Bisher werbe die SPD damit neue Lehrkräfte anstellen zu wollen. Aus der Prognose des SPD geführten Bildungsministeriums zum Lehrkräftebedarf gehe jedoch hervor, dass vom Schuljahr 2026 an ein Stellenabbau an Schulen geplant sei. Grund dafür sei die vorhergesagte sinkende Schüler*innenzahl. Christoph Dietrich, Bildungsexperte der Grünen, verweist darauf, dass die Planung für die künftige Stellenanzahl Einfluss auf die Zahl der Studienplätze für das Lehramt habe. Bei einer Reduzierung sei es schwer, bei akutem Lehrkräftebedarf schnell gegenzusteuern. weiterlesen Niedersachsen:Lehrkräfte in der Sozialpädagogik in Niedersachsen gesucht(Niedersächsisches Kulturministerium)Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen der Fachrichtung Sozialpädagogik haben gute Zukunftschancen. „Wir brauchen diese Lehrkräfte ganz dringend, um die zunehmend nachgefragte und attraktive Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher sicherzustellen,“ betonte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Diese Auszubildendenzahlen sind in den letzten vier Jahren kontinuierlich angestiegen, zuletzt um mehr als 900 Schüler*innen. Und das erhöht entsprechend auch die Nachfrage nach Lehrkräften für diese Ausbildung. Wegen des hohen Bedarfs besteht bereits seit Jahren die Möglichkeit, mit einem entsprechenden Masterabschluss, als Quereinsteiger*in an einer berufsbildenden Schule eingestellt zu werden. weiterlesen Nordrhein-Westphalen:NRW will bei der Digitalisierung der Schulen Tempo machen(Neue Westfälische)Die digitale Transformation in Nordrhein-Westfalen soll schneller vorangehen. Das neue Strategiekonzept bis zum Jahr 2025 sieht dies bei der Unterrichtsgestaltung, Lehrkräftefortbildung und Ausstattung vor. Um pädagogische und didaktische Chancen der Digitalisierung voll auszuschöpfen, brauche es qualifizierte Lehrkräfte. Seit Frühjahr 2019 sei der Nachweis digitaler Kompetenzen prüfungsrelevant. weiterlesen Saarland:Hälfte der ausländischen Lehrkräfte wird Qualifikation anerkannt(SR)Im Durchschnitt werden gut die Hälfte aller Anträge auf Anerkennung ausländischer Lehramts-Qualifikationen im Saarland abgelehnt. Oft seien mangelnde Sprachkenntnisse oder die Voraussetzung in Deutschland, für zwei Unterrichtsfächer ausgebildet zu sein, Grund für die Ablehnung. Mittelfristig solle geprüft werden, ob ein Zugang zum Lehramt auch mit nur einem Unterrichtsfach geschaffen werden kann. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft vertritt die Meinung, dass die Einstellung zugewanderter Lehrkräfte mit zu vielen Hürden verbunden sei – trotz Lehrkräftemangel. weiterlesen
Sachsen:Mehr Personal an Sachsens Hochschulen: 800 neue Stellen(Süddeutsche Zeitung)Um die Qualität an den Hochschulen zu verbessern, plant Sachsen zusätzliche Stellen zu finanzieren. Die Hochschulplanung bis 2025 sehe zudem vor, die Zahl der Studierenden konstant zu halten, wobei für einige Studiengänge mehr Plätze eingerichtet werden sollen. So auch für das Lehramt, hier seien 300 neue Studienplätze geplant. weiterlesen
Sachsen-Anhalt:900 Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt gesucht(MDR)In Sachsen-Anhalt seien mehr als 900 Stellen an Schulen zu besetzen. Bildungsministerien Eva Feußner erkläre den Fachkräftemangel bei Lehrkräften auch in der neuen Legislatur zur entscheidenden Herausforderung. Bei der Suche werde das Land von Beratungsagenturen unterstützt, die nach Lehrkräften aus dem Ausland und Seiteneinsteiger*innen suchen. Einige Stellen, die als schwer besetzbar gelten, seien sogar mit Sonderzahlungen verbunden. weiterlesen
Schleswig-Holstein: Lehrkräftemangel vor allem auf dem Land ein Problem(NDR)Bis zu 20 Prozent der Lehrkräftestellen seien in Grundschulen und Förderzentren je nach Region nur provisorisch besetzt, verkündet die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW). Vor allem im ländlichen Raum mache sich der Lehrkräftemangel bemerkbar. Ministerin Karin Prien sieht den Mangel allerdings nur als punktuelles Problem und weist daraufhin, dass der Beruf der Grundschullehrkräfte bereits durch die erhöhte Besoldung attraktiver gemacht wurde. Grundsätzliche müssten in Zukunft allerdings mehr Lehrkräfte ausgebildet werden, räumt Prien ein. weiterlesen
| | | Hochschulspezifische News | | | Universität Bochum:Polizei und Lehrkräfte gegen Antisemitismus professionalisierenÜber welches Wissen sollten künftige Staatsbedienstete im Schul- und Polizeidienst verfügen, um Antisemitismus in ihrem Arbeitsumfeld aktiv entgegenwirken zu können? Und wie kann ihr Wissensstand zum Thema, mit dem auch individuelle Einstellungen verbunden sind, erhoben und gemessen werden? Welche Art von Argumentationstraining kann dazu beitragen, die notwendigen Fähigkeiten der Zielgruppe schon während der Ausbildung zu professionalisieren? Diesen Fragen widmet sich das interdisziplinäre Team des Forschungsverbundes EMPATHIA³ unter Leitung von Prof. Dr. Nicola Brauch, Geschichtsdidaktikerin an der Universität Bochum. weiterlesen Universität Erlangen-Nürnberg: Tüfteln für eine bessere digitale Didaktik(Süddeutsche Zeitung)Die Universität in Bayern sei federführend in Online-Lehre und Medienpädagogik. Neben den Fächern Maschinenbau, Medizin, Chemie und Physik sei die Universität für ihre Lehramtsausbildung bekannt. Seit 15 Jahren könne das Erweiterungsfach Medienpädagogik fakultativ von Lehramtsstudierenden gewählt werden. Ab diesem Semester an müssen sich alle angehenden Lehrkräfte mit medienpädagogischen Grundlagen befassen. Unter anderem sollen die Studierenden lernen, wie digitale Medien im Unterricht eingesetzt werden können und wie Kinder und Jugendliche für einen kritischen Umgang mit Internet-Angeboten sensibilisiert werden können. weiterlesen
Universität Heidelberg:Angehende Lehrkräfte an neue digitale Lehr- und Lernformen heranführenMit einer Auftaktveranstaltung wird das „HSE Digital Teaching and Learning Lab“ an der Ruperto Carola offiziell zur Nutzung übergeben. Das Lab – ein medientechnologischer kollaborativer Arbeitsraum mit einem hohen Standard an technischer Infrastruktur und Netzanbindung – soll angehende Lehrkräfte an neue, digitale Lehr- und Lernformen für den Schulunterricht heranführen und ist Teil der Heidelberg School of Education (HSE). „Wir freuen uns sehr, dass die HSE einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann, Lehramtsstudierende im Erwerb von Zukunftskompetenzen zu unterstützen“, betont Prof. Dr. Michael Haus, Geschäftsführender Direktor der Heidelberg School of Education. weiterlesen Universität Potsdam: „Refugee Teachers Programm“: Nur jede*r Dritte im Schuldienst(Stern)Seit 2016 haben 103 Geflüchtete das Projekt „Refugee Teachers Program“ der Universität Potsdam erfolgreich durchlaufen. Jedoch arbeiten von ihnen nur 31 Absolvent*innen als Lehrkräfte an Brandenburger Schulen, die meisten davon mit einem befristeten Vertrag. Die Universität gibt an, dass die meisten Teilnehmenden nach erfolgreichem Studienabschluss zwar vorübergehend an Brandenburger Schulen gearbeitet hätten, sich dann jedoch beruflich anders orientierten. Mehrere Geflüchtete hätten sich inzwischen allerdings wieder für den märkischen Schuldienst beworben. weiterlesen
| | | | Österreich:Studierende fordern kürzere und flexiblere Lehrkräfteausbildung(ORF)Um den Lehrkräftemangel zu reduzieren, fordert die Hochschülerschaft an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Verbesserungen im Studium. Unter anderem müsse die Pflichtstudiendauer verkürzt werden. Zudem sollten die Möglichkeiten zum berufsbegleitenden Studium verbessert werden. Da viele Schulen Lehramtsstudierende aufgrund des Personalmangels anwerben würden, müsse es für diese Studierende mehr Block-Veranstaltungen oder Onlinekurse geben. weiterlesen
| | | | Jürgen Böhm: Junge Menschen für den Lehrkräfteberuf gewinnen, „nicht jammern und lamentieren“(News4Teachers)Der Bundesvorsitzende des Realschullehrerverbands (VDR) Jürgen Böhm fordert eine differenzierte schulartbezogene Lehramtsausbildung und die Übernahme aller Lehrkräfte ins Beamtenverhältnis. Neben dem Vermitteln von fundiertem Wissen, Werten und Fähigkeiten seien Lehrkräfte sehr wichtige Bezugspersonen für Kinder und Jugendliche. Es sollten Anreize geschaffen werden, damit sich viele junge motivierte Menschen für den Lehrkräfteberuf entscheiden. Zudem sollten Lehrkräfte aufhören zu „Jammern und Lamentieren“, um junge Leute nicht zu verschrecken. weiterlesen Mehr Kooperation wagen!(Forum Bildung Digitalisierung)Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Deutsche Telekom Stiftung, gibt in seinem Meinungsbeitrag im Blog des Forum Bildung Digitalisierung Anregungen für eine bessere Lehrkräftefortbildung und die Schaffung einer neuen Kooperationskultur an Schulen. Winter kritisiert unter anderem, dass weder die Schulen noch die Kultusministerien die berufsbegleitende Professionalisierung der Lehrerkollegien als kontinuierlichen und kollaborativen Prozess sehen. weiterlesen
Lehren aus der Corona-Pandemie: Es braucht multiprofessionelle Teams an allen Schulen(Deutschlandfunk)Stefanie Gebert plädiert in ihrem Kommentar dafür, deutlich mehr Schulsozialarbeiter*innen und Schulpsycholog*innen an den Schulen einzustellen, um Schüler*innen in ihrer psychosozialen Entwicklung besser zu unterstützen. Krisen wie die Corona-Pandemie oder die Flutkatastrophe in Teilen Deutschlands machten psychosoziale Begleitung notwendiger denn je. weiterlesen
Heinz-Elmar Tenorth: “Schlüsselkompetenzen” müssen konkretisiert und curricular abgesichert werden(Bertelsmann Stiftung: Schule/ Lernen/ Bildung im 21 Jahrhundert)Im Gespräch mit Schule 21 spricht Hein-Elmar Tenorth über die Debatte rund um die Begriffe „21st century skills“ und „Zukunftskompetenzen“. Oft seien solche Begriffe irreführend und sollten unter anderem nicht in Abgrenzung zum Begriff der „Fachlichen Kompetenzen“ benutzt werden. Für die Zukunft des deutschen Bildungssystems sei die Entwicklung von Strategien gegen den Lehrkräftemangel grundlegend. Die personelle, materielle und finanzielle Ausstattung der Schulen müsse verbessert werden, um dann auch andere Herausforderungen angehen zu können. weiterlesen
| | | | Finnland: Eine Lehramtsausbildung der anderen Art(Das Deutsche Schulportal)Lehramtsabsolvent Alexander Brand schreibt in diesem Gastbeitrag für das Schulportal über die Lehramtsausbildung in Finnland. Er berichtet von sogenannten „Übungsschulen“, die die praktische Lehramtsausbildung verantworten. Anstatt eines Referendariats verbringen Lehramtsstudierende hier ihre Praxisphasen, die über die fünf Jahre des Studiums verteilt sind. Während dieser Phasen sei die Lehrkraft in der Unterrichtsstunde zwar anwesend, der oder die Studierende übernehme jedoch den Unterricht. Vor und nach der Stunde finde eine Besprechung statt. Neben der Lehrkräfteausbildung seien die Lehrpersonen an einer Übungsschule verpflichtet, Forschung zu betreiben. Brand resümiert, dass die finnische Lehrkräftebildung praxisorientierte Forschung und forschungsorientierte Praxis galant kombiniere. weiterlesen
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